Wildbienen im Hotel

Osmia cornuta oder Gehörnte Rote Mauerbiene. Diese Wildbienen sind im Bienenhotel gleich unterhalb meines Bienenhauses sehr häufig. Ich hatte die Gelegenheit zuzuschauen wie sie gerade aus ihren Winterquartieren schlüpften. Eine wirklich wunderbare Sache!

Bildergebnis für osmia cornuta

Bereit.

Mini Honiggläser

Neben 500 Gramm und 250 Gramm Gläsern des cremig gerührten Blütenhonigs, habe ich auch noch 30 Gramm Minigläser abgefüllt. Heute habe ich alles beschriftet und zum Verkauf bereitgestellt.

Die 30 Gramm Gläser verschenke ich jeweils an die Kinder, die mich auf dem Bienenstand besuchen. Die freuen sich riesig über den Honig von den gerade besuchten Bienen.

Also, ich bin bereit für die nächste Klasse!

Hornissen

Als ich nach der ersten Woche Ferien im Sommer die Bienen am Lindberg besuchen wollte, bemerkte ich direkt über dem Eingang ganz oben am Giebel des Bienenhauses etwas gelbes papieriges. Während meine Familie und ich uns auf dem Fahrrad vergnügten, nisteten sich am Bienenstand doch tatsächlich Hornissen ein. Doch etwas erschrocken, ich habe das Nest kurz nach der ersten Meldung von Sichtungen der Asiatischen Hornisse in der Schweiz entdeckt, inspizierte ich die  Art der Hornissen, die sich als Untermieter versuchten, sofort. Zum Glück waren es eindeutig einheimische Hornissen Vespa crabro. Hornissen sind in der Schweiz scheinbar nicht geschützt, sie sind aber harmlos und wenn ein Nest nicht stört, sollte es unbedingt bleiben wo es ist.

Hornissen ernähren sich grundsätzlich von Kohlehydrathaltigen Baum-,  Pflanzen- und Obstsäften, Nektar von Blüten und Honigtau der Blattläuse. Für die Aufzucht der Brut benötigen sie tierisches Eiweiss welches sie sich bei kleineren Insekten wie Fliegen und Mücken, aber auch von Raupen und Maden beschaffen. Ich habe das einige Zeit beobachtet und habe tatsächlich kein einziges mal gesehen, dass sie an den Fluglöchern oder im Anflugbereich der Bienen am „Jagen“ wahren. Sie flogen sogar hauptsächlich in die entgegengesetzte Richtung.

So habe ich das Nest hängen gelassen. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Hornissen Nest so riesig wird. Auch produzieren sie ziemlich viel Kot, der dummerweise genau über die Tür vom Bienenhaus rann. So musste ich jedes mal die Türe reinigen bevor ich ins Bienenhaus konnte. Aber ausgesehen hat es fantastisch und bei gutem Wetter herrschte einiges an Flugverkehr, was bei diesen grossen Tieren sehr eindrücklich war. Hornissen bewohnen, wie andere Wespen ihre Nester nur einmal. So sind nun seit Anfang November nur noch wenige Hornissen zu sehen. Die Brut wird ausgeräumt. Das Nest ist an einigen Stellen ziemlich zerfetzt, wahrscheinlich von Vögeln die die eiweishaltigen, übrigens riesigen, Maden und Larven genüsslich verspeisen.

Ich lasse hier der Natur ihren Lauf. Irgend wann im Frühjahr versuche ich das Nest,oder was noch übrig ist, möglichst an einem Stück zu entfernen. Es eilt ja nicht.

Weitere Links zum Thema:

INPN Frankreich

Hornissenschutz.ch Vespa Velutina Asiatische Hornisse

Die etwas andere Honigernte

Renan Ozturk, ein Fotograf und Filmemacher, war für National Geographic in Nepal unterwegs. Er begleitete einheimische „Imker“, die den Honig der Kliffbienen ernten, in die Berge Westnepals. Die Honigernte gestaltet sich wohl etwas aufwendiger als bei uns. Geerntet wird Honig vom giftigen Rhododendron der dann als Hustensirup oder Potenzmittel zu 150 Dollar pro Kilo verkauft wird.

 

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Tagesanzeiger